Riedl zu Antrittsbesuch in Arrach
Arrach. Jugend und Tourismus waren die Hauptthemen während dem Antrittsbesuch von
MdL Robert Riedl bei Arrachs Bürgermeister Gerhard Mühlbauer. „Ziel ist es, die
Jugendarbeit vor Ort weiter auszubauen und die vielen guten Ideen unserer Vereine zu
bündeln“, so Mühlbauer im gemeinsamen Gespräch. Dabei sicherte ihm Riedl volle
Unterstützung zu. Als Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie ist
die Jugendarbeit dem neuen FREIE WÄHLER-Landtagsabgeordneten ein großes Anliegen.
„Wir stehen vor enormen Aufgaben, Jugendliche vom Pandemie-Sofa runterzukriegen und
die Vereine zu reaktivieren. Viele haben sich an ‚Home-Schooling‘ und lange Bildschirmzeiten
gewohnt“, gab Riedl zu bedenken. Als ehemaliger Förderschullehrer und vierfacher
Familienvater ist sich der neue MdL Riedl sicher, dass die aktive, ehrenamtliche
Vereinstätigkeit elementar wichtig für die Prägung unserer Kinder ist. Wichtig sei es, bei den
Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung auch die Vereinsarbeit mit jungen Mitgliedern stets
zu berücksichtigen, betonte Mühlbauer. Sich ständig ändernde Regelungen führten oft zu
Verwirrungen bei Mitgliedern und verständlicherweise zu zurückhaltendem Handeln in den
Vereinen.
Um den Heranwachsenden in der Politik während diesen fordernden Zeiten mehr Gehör zu
verschaffen, präsentierte Riedl die Pläne der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion. „2022 ist das
bayerische Jahr der Jugend in unserer Fraktion!“, freute sich Riedl. Mehr politische
Mitsprache für junge Menschen, Stärkung von Jugendbeauftragten und die Intensivierung
von außerschulischer Jugendarbeit nehmen dieses Jahr bei der FW-Regierungsfraktion einen
besonders hohen Stellenwert ein. Riedl betonte: „Diese Aufmerksamkeit gilt es zu nutzen,
um Neues zu schaffen“. Damit vor Ort junge Bürgerinnen und Bürger nach der langen
Vereinsauszeit wieder zur ehrenamtlichen Beteiligung animiert werden, brauche es u.a.
Kommunikationsformen, die von Jugendlichen angenommen werden. Mühlbauer und Riedl
verständigten sich darauf, einfache, digitale Zugangsmöglichkeiten zu Mandatsträgern zu
schaffen.
Zudem informierte sich Riedl über die aktuelle Situation in der Urlaubsregion Lamer Winkel,
zu der auch Arrach gehört. Mühlbauer berichtete, dass der Wegfall des Vorsteuerabzuges für
touristische Bereiche schwer zu verkraften ist. Alle Maßnahmen, die nicht mehr nur
ausschließlich touristischen Zwecken dienen, sind nicht mehr abzugsberechtigt und das auch
noch rückwirkend bis 2018. Betroffen ist zum Beispiel die Beschaffung des Wegepflegegeräts
sowie Maschinen für den Seepark. „Damit wird der laufende Unterhalt rückwirkend um 20
Prozent teurer. In Arrach spielt sich viel im Touristischen Bereich ab. Da werden uns wieder
Steine in den Weg gelegt!“, erläuterte Mühlbauer. Riedl versicherte, auch diesen Bericht aus
der Praxis in München zu kommunizieren und versicherte, sich für die Kommunen stark zu machen.